Bezahlen mit dem Smartphone

SIEBEN PUNKTE FÜR DEN SICHEREN EINKAUF

Das Smartphone wird immer mehr zum Multifunktionswerkzeug. Telefonieren und fotografieren
sind selbstverständlich, Bezahldienste nehmen zu. Worauf sollte man achten, wenn man diese neuen Dienste nutzen möchte?

SICHERHEIT: Zu einem sicheren Smartphone gehören SIM-Karten-PIN und Bildschirmsperre, ein aktuelles Betriebssystem, regelmäßige Updates der Apps, ggf. Virenschutz, Firewall.

UNSICHERHEIT: Wenn Sie etwas nicht verstehen, fragen Sie erst einmal Ihre Bank oder eine Person Ihres Vertrauens. Lieber einmal zu früh abbrechen (und fragen) als einmal zu spät.

LINKS: Ihr Smartphone ist ein kleiner Computer. Als solcher ist er Ziel von Hackern und sonstigen Gaunern, die auf Ihr Gerät zugreifen möchten, um Ihnen z. B. beim Online-Banking "über die Schulter zu schauen". Dies ist u.a. durch Viren und Trojaner möglich, die über einen Link auf Ihr Telefon gelangen. Klicken Sie keine Links an in Nachrichten (z. B. bei WhatsApp), die Sie nicht kennen.

APPS: Ihr App-Shop-Betreiber prüft zwar die meisten Apps, bevor sie zum Download bereit gestellt werden, aber oft nur in technischer Hinsicht. Er prüft nicht, wo Ihre Daten hingelangen und was damit passiert. Eine gefälschte oder gehackte Banking-App kann zum Beispiel Ihre Online-Banking-Daten an jemanden weitergeben, der dann an Ihrer Stelle von Ihrem Konto Überweisungen tätigt. Sensible Daten wie Ihre Bankverbindung sollten nie unverschlüsselt übertragen werden. Nutzen Sie nur zertifizierte und sichere Apps aus seriösen Quellen.

ANBIETER: Lesen Sie sich die Vertragsbedingungen genau durch. Stellen Sie sich dabei vor allem folgende Fragen: Fallen zusätzliche Kosten an? Kann ich den Vertrag problemlos kündigen? Was passiert mit meinen Daten? Wie ist die App geschützt, z. B. Verschlüsselung, Zertifizierung? Prüfen Sie den Anbieter durch eigene Recherchen im Internet (Testportale und unabhängige Vergleichsseiten).

AUFBEWAHRUNG: Smartphone und TAN-Generator sind die neue Generation der EC-Karte mit PIN. Wenn beides zusammen abhanden kommt, kann der Finder an Ihr Geld, sofern Sie Ihr Smartphone nicht gesperrt haben. Bewahren Sie mobile Endgeräte und den "2-Faktor", also PIN, TAN-Generator u. ä., sicher auf.

VORSORGE: Es ist technisch möglich, dass jemand ein WLAN aufspannt, das Ihrem Gerät bekannt vorkommt, z. B. "Telekom" oder "Bahn". Verbindet sich Ihr Gerät dann mit diesem gefälschten WLAN, kann der Betreiber Ihren Datenverkehr mitschneiden. Wenn diese Daten dann nicht verschlüsselt sind, liest er mit . Schließen Sie alle Kanäle, durch die auf Ihr Smartphone zugegriffen werden kann, wie WLAN, Bluetooth, NFC ("near field communication", ein Funkstandard für kurze Distanzen), wenn Sie sie nicht brauchen.


Kontakt und Text: Kirsten Kemna, ZWAR e. V., Steinhammerstr. 3, 44379 Dortmund, Tel. 0231/96 13 17-0,

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. und Guido Steinke, VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. (Bundesverband), Berliner Allee 105, 13088 Berlin, Tel. 030/53 60 73 3, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

IMPRESSUM: Handreichung zum Projekt "Train the Trainer - Qualifizierung digitaler Themenchampions für ältere Menschen in NRW"; Fördermittelgeber: Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen; Projektleitung: Georg Abel (V.i.S.d.P.), VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. (Bundesverband), Berliner Allee 105, 13088 Berlin, Tel. 030/53 60 73 3, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., August 2020

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